Tag des Friedhofs zum zweiten Mal in Dülmen
Unter Federführung der „Ambulanten Hospizbewegung Dülmen e. V.“ wurde der „ Tag des Friedhofs“ am 18. September 2010 auf dem Waldfriedhof veranstaltet. Neben der Friedhofsverwaltung konnten Kirchen, Schulen, Kindergärten, eine Musikgruppe, Bestattungsunternehmen, Floristen, ein Steinmetz und die Feuerbestattungen Dülmen als Beteiligte gewonnen werden. Von diesen wurde ein umfangreiches Programm erarbeitet.
Die zweite Vorsitzende der Ambulanten Hospizbewegung, Walburga Dilkaute, eröffnete die Veranstaltung um 11 Uhr mit einer Ansprache, ebenso die stv. Bürgermeisterin Annette Holtrup.
Erik Potthoff von der Friedhofsverwaltung informierte in der Trauerhalle über die verschiedenen Bestattungsarten auf dem Waldfriedhof. Ein Friedhofsrundgang mit Pfarrdechant Markus Trautmann unter der Überschrift „Bilder des Unsichtbaren – religiöse Symbole“ fand großen Anklang bei den Besuchern. Aus der Begleitung mit sterbenden Menschen ,“Ein Stück Lebensweg gemeinsam gehen“, berichtete Ralf Koritko, der Koordinator der ambulanten Hospizbewegung in der Trauerhalle. “Friedhof als Mittelpunkt, alte Stadtplanung von 1928“ geben Auskunft über die Wahl des Platzes, ein Vortrag von Architekt Franz König, weckte das Interesse der Zuhörer.
Verschiedene Sargmodelle sowie Sargausstattungen konnten von den Besuchern bei den Bestattungsunternehmern besichtigt werden. Bei den Floristen waren geschmackvolle Grabbepflanzungen und Dekorationen zu bewundern. Beim Steinmetz konnte man sich über Grabsteine und Grabdenkmäler und Inschriften informieren.
Bei einem Rundgang berichtete Erik Potthoff über die Geschichte und bestattete Persönlichkeiten auf dem Waldfriedhof. Musikalische Gedanken zum Tag des Friedhofs brachten mit einem kleinen Konzert in der Trauerhalle Karin Brauner und Reinhild und Jörg Overgoor zu Gehör. Aus der Aktion "Kinder malen" wurden Bilder von Kindergarten- und Schulkindern zum Thema Trauer und Tod ausgestellt.
Wörtlich ein echtes "Highlight" war der Blick über den Waldfriedhof (und weiter) aus der Vogelperspektive, mit Hilfe einer Hubarbeitsbühne wurde dies zahlreichen Besuchern ermöglicht. Die Besichtigung des Krematoriums wurde ebenfalls angeboten.
Für das leibliche Wohl der Besucher sorgten die Ehrenamtlichen der Ambulanten Hospizbewegung.
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